Energie für IKT Branche - Jetzt!

10.02.2023

Energiegeld – JETZT!

Die IKT-Branche zählt zu den Wachstumsbranchen in Deutschland. Während der Corona-Pandemie zeigte sie sich robust und konnte in einigen Bereichen sogar von den veränderten Arbeitswelten profitieren, z. B. neue Produkte und Services verkaufen. Das hat den Unternehmen starke Umsätze und Gewinne beschert, auf deren Grundlage die gesetzlich geschaffene Möglichkeit nun auch genutzt werden kann.

Ich unterstütze die Forderung nach dem Energiegeld und möchte die Petition unterzeichnen:

Ich fordere die Arbeitgeber der IKT-Branche auf, diese Möglichkeit zur Abmilderung der Preissteigerungen für ihre Beschäftigten zu nutzen! Energiegeld – JETZT!

 

 

31. Januar 2023

Gespräche zwischen Telekom und ver.di fortgesetzt: Energiegeld kommt!

Seit November fordert ver.di für die Beschäftigten in der IKT Branche die Zahlung eines Energiekostenzuschusses – kurz Energiegeld. In einigen Tarifrunden
für Telekom-Töchter wurden bereits erste Zahlungen vereinbart, wie bei der PVG oder DT SE. ver.di hat den Arbeitgeber aufgefordert, die gesetzlichen
Möglichkeiten zu nutzen und weitere Zahlungen zu leisten.

Nach den Gesprächen, die ver.di am 17.1. und 31.1. mit der Telekom dazu geführt hat, ist der Arbeitgeber zu weiteren Zahlungen bereit und wird Tarifbeschäftigten (einschließlich der beurlaubten Beamtinnen und Beamten) im Konzern (in Deutschland) ein Energiegeld auszahlen.

Voraussetzung dafür ist, dass das Jahresziel- bzw. Jahresfestgehalt am 31.12.2022 den Betrag von 75.000€ nicht überstiegen hat.

Das Energiegeld beträgt 1.000€ und wird mit dem Gehalt im März 2023 steuer- und sozialabgabenfrei ausgezahlt.

Teilzeitbeschäftigte (die auf Vollzeitbasis die Vorraussetzungen erfüllen) werden ebenfalls 1.000€ erhalten.

Auszubildende (Azb) und dual Studierende (DuSt) erhalten 500€.

Dass es nun zu den zusätzlichen Zahlungen kommt, ist nicht selbstverständlich. Es ist den aktiven ver.di-Kolleginnen und Kollegen zu verdanken, dass wir die
ablehnende Haltung der Telekom verändert haben. Nachdem die Telekom zunächst, die in den Tarifrunden 2022 vereinbarten Einmalzahlungen
als ausreichende Entlastung angesehen hatten, hat das Management der Telekom nun offenbar verstanden, dass die Beschäftigten in dieser schwierigen Situation weitere Unterstützung benötigen.

In den Gesprächen hat sich ver.di dafür eingesetzt, dass der Arbeitgeber das Energiegeld ohne Unterschiede an alle Beschäftigten auszahlt. Wir konnten
erreichen, dass nicht zwischen Entgeltgruppen sowie zwischen Voll- und Teilzeitbeschäftigten differenziert wird. Allerdings war der Arbeitgeber
nicht bereit, auf eine Einkommengrenze zu verzichten. Auch war er nicht bereit, den gleichen Betrag an Azb / DuSt zu zahlen. Das haben wir in den
Gesprächen deutlich kritisiert.

Im Wissen, dass viele Beschäftigte dringend auf das Geld angewiesen sind, hat sich das zuständige ver.di Gremium, mehrheitlich für eine schnelle Umsetzung der zusätzlichen Zahlung des Arbeitgebers ausgesprochen. Da mit der jetzigen Zahlung die Möglichkeiten, die der Gesetzgeber bis Ende 2024 vorgesehen hat noch nicht ausgeschöpft sind, bleibt ver.di beim Energiegeld am Ball. Wir haben mit der Telekom verabredet in 2024 weitere Gespräche hierzu zu führen.

Darüber hinaus fordert ver.di die Inflationsausgleichsprämie auch für die aktiven Beamtinnen & Beamten auszuzahlen.