DMFG: Finger weg von den Standorten

20.11.2024

November 2024

Keine Verschlechterung der Arbeits- und Lebensbedingungen bei der DFMG und Zukunftssicherheit für die Beschäftigten

Am 30. Oktober 2024 hat der Arbeitgeber die Katze aus dem Sack gelassen und Pläne über tiefgreifende Veränderungen in der Struktur und auch mit Blick auf die Standorte der Belegschaft vorgestellt.

Schlag ins Gesicht
Bereits seit Monaten herrscht unter den Beschäftigten Nervosität und Unsicherheit in Bezug auf die Struktur und die zukünftigen Standorte der DFMG. Auf stetige Nachfragen des Betriebsrats wusste der Arbeitgeber immer nur zu vertrösten. Im Oktober hat der Arbeitgeber von sich aus den TV-Ratio-Schutz verlängert. Man wolle keine Unruhe im Betrieb. In diesen Gesprächen hat die ver.di-Verhandlungskommission ebenfalls nach Veränderungsplänen der DFMG gefragt. Auch hier nur die Aussage, man wisse noch nichts Genaues. Einen Monat später wird der Plan vorgestellt. Das ist kein guter Umgang mit Beschäftigten und Tarifpartnern.

Soziales Umfeld ade?
Beschäftigte sehen sich mit gravierenden Einschnitten konfrontiert. Die neue Arbeitsstätte liegt bis zu 450 Kilometer entfernt. Müssen die Beschäftigten jetzt ihre Freizeit auf der Autobahn verbringen? Müssen sie umziehen und ihr soziales Umfeld aufgeben? Was heißt das für die Familie? Kann man das überhaupt in Geld aufwiegen?

Ist der Arbeitgeber noch am Puls der Zeit?
Der Arbeitgeber stellt sich hier hart auf: back to office ist die Devise. Die Teams sollen räumlich zusammenarbeiten. Und das, obwohl die Beschäftigten in den letzten Jahren bewiesen haben, dass sie auch sehr gut über die Distanz zusammenarbeiten können. Dass das erfolgreich war, hat der Arbeitgeber auf der letzten Betriebsversammlung bestätigt.

Die Beschäftigten fragen sich, ob der Arbeitgeber die Entwicklungen der Zeit mitbekommen hat. Mobile Arbeit, Shared Desk, Work-Life-Balance und Fachkräftemangel. Der Arbeitgeber beteuert, dass es kein Personalabbau-Programm sein soll. Aber genau das wird es, wenn Beschäftigte auf einmal für die Arbeit umziehen müssen.

Solidarität
Für etliche Beschäftigte wird sich auch nichts ändern, ihre Standorte blieben erhalten. Wer sich jetzt entspannt zurücklehnt, könnte mittel- bis langfristig eine böse Überraschung erleben. Der Arbeitgeber behauptet, zwar keine Pläne zu haben. Wer aber soll darauf vertrauen, nachdem was die Belegschaft jetzt erlebt hat?

Beschäftigte wollen sichere Standortbedingungen
Die DFMG hat mit dem Ausbau der Funkstandorte eine große Herausforderung vor sich. Die Beschäftigten geben alles, damit die Ziele erreicht werden. Jetzt eine solche Verunsicherung zu streuen, ist kontraproduktiv. Besser, den Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen für erstklassige Leistung zu ermöglichen.

Deshalb wollen wir:

  • Langfristige Standortgarantien
  • Option auf Büros an den bestehenden Standorten
  • Alternativ 5 Tage mobiles Arbeiten und eine Beteiligung an der Büroausstattung zu Hause

Deshalb: Jetzt ver.di-Mitglied werden und gemeinsam für gute Arbeitsbedingungen kämpfen!