21. März 2024
Am 21. März hat die ver.di Tarifkommission das Verhandlungsergebnis einstimmig beschlossen. Zuvor haben sich die ver.di-Mitglieder in den Betriebsgruppen beraten und das Ergebnis kritisch diskutiert.
Stimmung in der Mitgliedschaft
Die Diskussionen in den Betriebsgruppen haben ergeben, dass eine Mehrheit der ver.di-Mitglieder hinter dem Verhandlungsergebnis steht. Zur Akzeptanz trägt neben der betrieblichen Altersvorsorge für alle und der anstehenden Entgelterhöhung nicht zuletzt die gute Mitgliederkomponente bei.
Kritische Stimmen gab es bezüglich der Höhe der tabellenwirksamen Entgelterhöhung sowie dem Zeitpunkt der Erhöhung.
Das Verhandlungsergebnis im Einzelnen
Das Tarifergebnis wirkt für die Beschäftigten der ISS CS, die unter den MTV oder den TV gewerbliche Beschäftigte fallen.
07. März 2024
ver.di Mitglieder profitieren von Verhandlungsergebnis in besonderem Maß
Am 5. März fand die vierte Verhandlungsrunde in Düsseldorf statt. Wie bereits in den letzten Runden war die Arbeitgeberseite wenig gewillt sich mit Sachargumenten auseinander zu setzen. Stattdessen erlebte die Verhandlungskommission eine ausschließlich zahlengetriebene Arbeitgeberseite, die bezogen auf die allgemeine Entgelterhöhung keine Bereitschaft zeigte, über das bisherige Maß hinauszugehen.
Der Arbeitgeber verbesserte das Angebot aus der letzten Tarifrunde zunächst nicht. Die ver.di-Verhandlungskommission machte deutlich, dass ohne eine substanzielle Verbesserung für die ver.di-Mitglieder keine Lösung im Tarifstreit erzielt werden kann.
In zähem Ringen konnte dann eine starke Verbesserung in der Mitgliederkomponente erreicht werden. Die Anpassung der Mitgliederkomponente nach oben zeigte sich als einziger Weg, der ein zustimmungsfähiges Verhandlungsergebnis darstellen könnte.
Das Verhandlungsergebnis im Einzelnen
Das Tarifergebnis wirkt für die Beschäftigten der ISS CS, die unter den MTV oder den TV gewerbliche Beschäftigte fallen.
04. März 2024
Mit einem zweiten bundesweiten Warnstreiktag haben die sich die Beschäftigten bei der ISS Communication Services für ihre Forderungen eingesetzt. Am 5.3. findet die fünfte Verhandlungsrunde in Düsseldorf statt.
Bereits in der letzten Woche habe flächendeckende Warnstreiks stattgefunden. Alte und neue ver.di Kolleginnen und Kollegen haben ihrer Unzufriedenheit mit dem bisherigen Angebot der Arbeitgeber Ausdruck verliehen und ihrer Forderung Nachdruck verliehen.
Zahlreiche ver.di-Kolleginne und Kollegen und die ver.di Verhandlungskommission erwarten, dass der Arbeitgeber ein deutlich nachgebessertes Angebot vorlegt.
Danke an alle Kolleginnen und Kollegen die dabei waren! Die Verhandlungskommission geht mit gestärktem Rücken in die weiteren Verhandlungen.
04. März 2024 PRESSEMITTEILUNG
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten der ISS Communication Services GmbH zu einem weiteren bundesweiten Warnstreiktag am 04.03.2024 aufgerufen.
Hintergrund ist die laufende Tarifrunde für den Haustarifvertrag. Rund 3000 Beschäftigte profitieren von diesem.
In der dritten Verhandlungsrunde hatte der Arbeitgeber ein unzureichendes Angebot vorgelegt. Darauf haben die Beschäftigten bereits zwischen dem 27. Und 29. Februar mit Warnstreiks reagiert.
Das aktuelle Angebot beläuft sich auf eine tabellenwirksame Entgelterhöhung von 4 % ab September 2024. „Das entspricht neun Leermonaten“, erläutert Dorothea Forch, ver.di Verhandlungsführerin, „Auch die angebotene Zahlung von insgesamt 800€ Inflationsausgleichsprämie in 3 Stücken bis August 2024 gleicht dies nur unzureichend aus.“ Weiterhin liegt ein Angebot über 300 € Mitgliederkomponente sowie die Anhebung der Stufensprünge für Auszubildende um 25 € vor.
Den ver.di Mitgliedern geht es insbesondere um eine tabellenwirksame Entgelterhöhung von 12%. „Hier muss der Arbeitgeber ein im Volumen und im Zeitpunkt ein deutlich verbessertes Angebot vorlegen“, so Forch.
„Die Warnstreiks in der vergangenen Woche haben gezeigt, dass der Unmut bei den Kolleginnen und Kollegen groß ist“, beschreibt Eva Bößl, Gewerkschaftssekretärin ver.di Bayern die Stimmung und weiter, „Die Stimmung in den Streiklokalen ist kämpferisch und es geht ein klares Signal an den Arbeitgeber, dass die Streikenden so schnell nicht aufgeben werden.“ Um dies zu Untermauern wollen sich wieder hunderte Beschäftigte am bundesweiten Warnstreiktag am 4. März 2024 beteiligen. Die Verhandlungen werden am 5. März 2024 fortgesetzt.
Das Unternehmen ISS Communication Services GmbH agiert bundesweit als Facility Dienstleister insbesondere für die deutsche Telekom AG. Dier Konzernmutter ISS AS sitzt in Dänemark/Kopenhagen und steht derzeit wirtschaftlich gut da. Es wurde angekündigt, die Dividendenausschüttung an die Aktionäre zu steigern und ebendiese mit Aktienrückkäufen zu belohnen.
29. Februar 2024
Am zweiten Tag in Folge gingen am 28.Februar die Beschäftigten in Bayern, in Rheinland-Pfalz, im Saarland, in Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Schleswig-Holstein, Berlin und Brandenburg sowie Niedersachen und der Hansestadt Bremen In den Warnstreik. Zusätzlich traten Kolleginnen und Kollegen an Standorten in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg in den Warnstreik.
Sie senden damit eine deutliche Warnung an den Arbeitgeber, von dem in der kommenden Woche ein deutlich verbessertes Angebot erwartet wird.
Am 29.Februar werden die Warn-streiks in NRW, Hessen, Baden-Württemberg sowie Sachsen, Sachsen-An-halt und Thüringen fortgesetzt.
26. Februar 2024 PRESSEMITTEILUNG
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Beschäftigten der ISS Communication Services GmbH zu weiteren Warnstreiks am 27. Februar 2024 aufgerufen.
Hintergrund ist die laufende Tarifrunde für den Haustarifvertrag. Rund 3000 Beschäftigte profitieren von diesem. Den ver.di Mitgliedern geht es insbesondere um eine tabellenwirksame Entgelterhöhung von 12%. „Sie haben in den letzten Jahren Reallohnverluste hinnehmen müssen“, so ver.di Verhandlungsführerin Dorothea Forch, “ Für eine positive Reallohnentwicklung der Beschäftigten sieht sich der Arbeitgeber nicht allein zuständig.“
„Auch in der dritten Verhandlungsrunde hat der Arbeitgeber kein ausreichendes Angebot vorgelegt“ so Forch weiter, „Stattdessen droht die Arbeitgeberseite damit, weitere Restrukturierungsmaßnahmen durchzuführen und verschärft damit unnötig die laufenden Verhandlungen.“
Ver.di fordert den Arbeitgeber auf, das Angebot im Volumen und im Umsetzungszeitpunkt deutlich zu verbessern. Um dies zu untermauern werden die Beschäftigten zu weiteren Warnstreiks aufgerufen.
Das aktuelle Angebot beläuft sich auf eine tabellenwirksame Entgelterhöhung von 4 % ab September 2024. „Das entspricht neun Leermonaten“, erläutert Dorothea Forch, „Auch die angebotene Zahlung von insgesamt 800 € Inflationsausgleichsprämie in 3 Stücken bis August 2024 gleicht dies nur unzureichend aus. Das Angebot von 300 € Mitgliederkomponente sowie die Anhebung der Stufensprünge für Auszubildende besteht weiterhin unverändert.
Das Unternehmen ISS Communication Services GmbH agiert bundesweit als Facility Dienstleister insbesondere für die deutsche Telekom AG. Dier Konzernmutter ISS AS sitzt in Dänemark/Kopenhagen und steht derzeit wirtschaftlich gut da. Es wurde angekündigt, die Dividendenausschüttung an die Aktionäre zu steigern und ebendiese mit Aktienrückkäufen zu belohnen.
26. Februar 2024
Neues Arbeitgeberangebot bleibt weiterhin weit hinter der ver.di Forderung zurück
Nachdem sich am 21. Februar zahlreiche Kolleginnen und Kollegen am bundesweiten Warnstreik beteiligt haben, wurden die Verhandlungen am 22. und 23. Februar 2024 fortgesetzt. Eine Einigung ist dennoch nicht in Sicht.
Nachdem die ver.di Verhandlungskommission zum Angebot aus der letzten Runde Stellung bezog, ging der Arbeitgeber erneut auf die angespannte wirtschaftliche Situation der ISS CS ein und verwies zudem auf die sich verschlechternden gesamtwirtschaftlichen Prognosen. Für eine positive Reallohnentwicklung der Beschäftigten sieht sich der Arbeitgeber nicht allein zuständig. Stattdessen droht die Arbeitgeberseite damit, weitere Restrukturierungsmaßnahmen durchzuführen und verschärft damit unnötig die laufende Tarifrunde.
Die Stimmung in der Verhandlung war zeitweilig sehr angespannt und zwischenzeitlich war unklar, ob die Verhandlungen von Seiten des Arbeitgebers ob der weit auseinanderliegenden Positionen weitergeführt werden würden. Die ver.di-Verhandlungskommission hat jederzeit Gesprächsbereitschaft gezeigt.
Letztendlich unterbreitete der Arbeitgeber folgendes Angebot:
Sind die Beschäftigten für die wirtschaftliche Lage verantwortlich?
Wie bereits in den letzten Tarifrunden verweist der Arbeitgeber auf Augenmaß in der Lohnerhöhung und darauf, dass man auf bessere Zeiten hoffe. Eine verlässliche Perspektive für die Beschäftigten kann der Arbeitgeber hierzu nicht aufzeigen. Auch werden die Beschäftigten für ein gutes Geschäftsergebnis und eine gute wirtschaftliche Entwicklung verantwortlich gemacht. Dass die Beschäftigten seit 2019 täglich ihr Bestes geben, um den Telekom Account gut auszuführen ist kein Geheimnis. Bereits die ver.di Umfrage zu „besser machen“. hat gezeigt, dass die Probleme in IT-Systemen und Prozessen liegen. Diese verbessern sich trotz enormer Investitionen nur langsam. Die Steuerung des Unternehmens und die dazugehörigen Systeme und Prozesse sind Entscheidungen aus dem Management – auch von der Konzernmutter in Dänemark.
Konzernmutter erwartet Profit
Die Erwartungen der Kapitalgeberin wollen weiterhin in im hohen Umfang erfüllt werden. Diese verkündet derweil, die Dividendenausschüttung an die Aktionäre zu steigern und ebendiese mit Aktienrückkäufen belohnen zu können. Das sind die falschen Prioritäten.
Wie es weiter geht
Die Verhandlungskommission hat das vorliegende Angebot zurückgewiesen. Aus Sicht der Verhandlungskommission ist das Angebot im Volumen und im Umsetzungszeitpunkt deutlich zu verbessern. Der derzeitige Verhandlungsverlauf zeigt jedoch, dass gute Argumente nicht ausreichen, ein gutes Tarifergebnis zu erzielen. Darüber hinaus zeigte sich der Arbeitgeber in den Gesprächen der 3. Verhandlungsrunde, wenig beeindruckt vom bundesweiten Warnstreik. Deshalb muss jetzt nachgelegt werden!
Die vierte Verhandlungsrunde ist für den 5. März verabredet.
22. Februar 2024
Die Streikenden erwarten von den Arbeitgebern in der dritten Verhandlungsrunde, die am 22. und 23. Februar in Düsseldorf stattfindet, endlich ein verhandlungsfähiges Angebot. Von der laufenden Tarifrunde für den Haustarifvertrag, profitieren bundesweit rund 3000 Beschäftigte. Die Kernforderung der ver.di Mitgliedern ist eine tabellenwirksame Entgelterhöhung von 12%. Weitere Forderungsgegenstände sind eine dauerhafte Sonderzahlung für Mitglieder der Gewerkschaft ver.di, eine besondere Komponente für Auszubildende sowie einen Vorsorgezuschuss in Höhe von 40€. „Die Kolleg*innen haben in den letzten Jahren Reallohnverluste hinnehmen müssen“, so ver.di Verhandlungsführerin Dorothea Forch, “Das Unternehmen hat in den letzten Jahren gute Erfolge erzielt und jetzt müssen die Beschäftigten dafür auch eine Wertschätzung erfahren.“
Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot eingebracht, welches im Kern eine Entgelterhöhung in Höhe von 2 % nach insgesamt 8 Nullmonaten vorsah. „Dieses Angebot ist absolut unzureichend und nicht geeignet, die Belastungen der Beschäftigen auszugleichen. Uns ist es ein Anliegen, eine Lösung für Vorsorgethemen der Beschäftigten zu finden. Dies würde auch die Arbeitgeber-Attraktivität erhöhen. Es ist enttäuschend, dass der Arbeitgeber dies bisher nicht aufgegriffen hat. “ so Forch weiter. ver.di fordert den Arbeitgeber auf, ein deutlich verbessertes Angebot vorzulegen. Um dies zu untermauern sind die Beschäftigten am 21.02.2014 zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
Bericht des OTV vom ISS CS Standort Weiden:
https://www.otv.de/amp/mediathek/video/warnstreik-bei-der-iss-communication-services-gmbh/
19. Februar 2024 PRESSEMITTEILUNG
Hintergrund ist die laufende Tarifrunde für den Haustarifvertrag, von dem rund 3000 Beschäftigte profitieren. Die Kernforderung der ver.di Mitgliedern ist eine tabellenwirksame Entgelterhöhung von 12%. Weitere Forderungsgegenstände sind eine dauerhafte Sonderzahlung für Mitglieder der Gewerkschaft ver.di, eine besondere Komponente für Auszubildende sowie einen Vorsorgezuschuss in Höhe von 40€. „Die Kolleg*innen haben in den letzten Jahren Reallohnverluste hinnehmen müssen“, so ver.di Verhandlungsführerin Dorothea Forch, “Das Unternehmen hat in den letzten Jahren gute Erfolge erzielt und jetzt müssen die Beschäftigten dafür auch eine Wertschätzung erfahren.“
Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot eingebracht, welches im Kern eine Entgelterhöhung in Höhe von 2 %, nach insgesamt 8 Nullmonaten vorsah. „Dieses Angebot ist absolut unzureichend und nicht geeignet, die Belastungen der Beschäftigen auszugleichen. Uns ist es ein Anliegen, eine Lösung für Vorsorgethemen der Beschäftigten zu finden. Dies würde auch die Arbeitgeber-Attraktivität erhöhen. Es ist enttäuschend, dass der Arbeitgeber dies bisher nicht aufgegriffen hat. “ so Forch weiter.
ver.di fordert den Arbeitgeber auf, ein deutlich verbessertes Angebot vorzulegen. Um dies zu untermauern sind die Beschäftigten am 21.02.2014 zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
Das Unternehmen ISS Communication Services GmbH ist ein Tochterunternehmen des international tätigen Facility-Management-Konzerns ISS AS mit Sitz in Dänemark. Die ISS Communication Services GmbH ist Spezialist für Gebäudemanagement und Workplace Experience und erbringt seine Dienstleistungen insbesondere für den Kunden Deutsche Telekom AG. Vom Streik besonders betroffen ist das technische Facilitymanagement.
1. Februar 2024
Am 25. und 26. Januar 2024 fand die zweite Verhandlungsrunde in Düsseldorf statt. Nach langwierigen Gesprächen legte der Arbeitgeber am zweiten Tag zuerst nur ein Gesamtvolumen vor. Dies wurde von der ver.di Verhandlungskommission zurückgewiesen, da es nicht auf Forderungsbestandteile eingeht. Nach dem Mittag legte der Arbeitgeber dann ein Angebot vor, welches die Verhandlungskommission in seiner Struktur würdigt, im Umfang allerdings als absolut unzureichend bewertet.
Arbeitgeber: wirtschaftliche Situation der ISS CS weiterhin prekär
Zu Beginn der 2. Verhandlungsrunde stellte der Arbeitgeber seine Einordnung der gesamtwirtschaftlichen Lage und der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens dar. Trotz einer enormen Ergebnisverbesserung sei die ISS CS noch nicht im gewünschten Bereich. Nach Anforderungen der Konzernmutter müsse man für 2024 ein deutlich besseres Ergebnis erzielen. Der Arbeitgeber betonte, dass man durchaus bereit sei, die Leistung der Beschäftigten monetär zu wertschätzen, allerdings hätte man „massive Bauchschmerzen“ mit der ver.di Forderung.
Unter anderem verwies der Arbeitgeber auf die geringe zu erwartende Inflation und ein verhaltenes Konsumklima. Die Beschäftigten hätten nicht mehr mit starken Preisanstiegen in den Produkten des täglichen Bedarfs wie Lebensmitteln zu kämpfen.
Neben der gestiegenen Personalkostenquote sind, laut Arbeitgeberseite, nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Beschäftigten für ein nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum der ISS CS verantwortlich. Die Beschäftigten sind, neben der Notwendigkeit zu Investitionen und den Kapitalgebern, nur eine von drei Parteien, die es zu befriedigen gelte
17. Januar 2024
Dabei hat die ver.di-Verhandlungskommission die in den letzten Jahren absinkende Reallohnentwicklung der Beschäftigten dargestellt. Demgegenüber steht eine gestiegene Produktivität; die Beschäftigtenzahlen sinken, der Unternehmenserfolg steigt an. Auch der neuerlich prognostizierten Inflation muss Rechnung getragen werden.
Aus ver.di-Sicht muss in dieser Tarifrunde ein deutlicher Ausgleich für die Leistung der Beschäftigten und ihren Beitrag für die positive Entwicklung des Unternehmens erfolgen.
Sicht der Arbeitgeber
Die Arbeitgeber haben die ver.di-Forderungen und Begründungen entgegengenommen und eine erste Einschätzung vorgenommen.
Die Arbeitgeber bezeichneten die Darstellung der Forderung als nachvollziehbar, schränkten jedoch gleichzeitig ein, dass man „anders auf die Zahlen schaue“. Allerdings solle die Leistung der Beschäftigten wertgeschätzt werden, stellten sie heraus.
Wie erwartet ging der Arbeitgeber auf keine ver.di-Forderung verbindlich ein, signalisierte jedoch in allen Punkten Gesprächsbereitschaft. Die Bewertung der einzelnen Forderungen stehe immer im Blick eines Gesamtpaketes.
Wie geht es weiter?
Für die nächste Verhandlungsrunde hat die Arbeitgeberseite zugesagt, zu den einzelnen Forderungen Stellung zu beziehen. Die ver.di-Verhandlungskommission hat deutlich gemacht, dass sie ein erstes verhandlungsfähiges Angebot erwartet.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 25. und 26. Januar in Düsseldorf statt.
12. Januar 2024
Was passiert in der 1. Verhandlungsrunde?
Die ver.di -Verhandlungskommission wird die Forderung vorstellen. Darüber hinaus wird die Forderung anhand von allgemeinen, branchenspezifischen und unternehmensbezogenen Entwicklungen und Prognosen wird die Forderung begründet. ver.di erwartet von der Arbeitgeberseite eine erste Bewertung und Stellungnahme dazu. Bestenfalls gibt es ein erstes Angebot.
Tabellenwirksame Entgelterhöhung ist gute Real-lohnentwicklung
Auch im Jahr 2023 haben die Verbraucherpreise ordentlich angezogen. Die Reallöhne der Beschäftigten sind erneut gesunken. Reallöhne stellen die Differenz zwischen den Preissteigerungen und der erfolgten Lohnentwicklung dar. Deshalb gibt es für 2024 einen Aufholbedarf für die Beschäftigten der ISS CS.
Dies sind die Forderungen:
• 12 % tabellenwirksame Entgelterhöhung bei einer Laufzeit von 12 Monaten ab dem 01.01.2024
• 40 € Zulage für Vorsorge
• verstetigte Mitgliederkomponente
• Besondere Komponente für Auszubildende
Tabellenwirksame Entgelterhöhung ist Wertschätzung
Darüber hinaus haben die Beschäftigten auch im Jahr 2023 durch ihren täglichen Einsatz einen maßgeblichen Beitrag am Erfolg der ISS CS geleitet. Zudem sind durch erneute Umstrukturierungen Unsicherheiten und weitere Herausfor-derungen für die entstanden. Dafür muss jetzt eine ange-messene Wertschätzung durch den Arbeitgeber erfolgen.
Für eine attraktive ISS CS
Die Gewinnung von Nachwuchs- und Fachkräften bleibt auch weiterhin ein Thema. Um für junge und qualifizierte Menschen attraktiv zu sein, sind zusätzliche Leistungen wie Vorsorgeangebote und besondere Komponenten für Aus-zubildende ein wichtiger Schlüssel.
Beschäftigte stehen hinter der Forderung
Im letzten Monat hat die ver.di-Tarifkommission Unter-schriften zur Unterstützung der Forderung gesammelt. Trotz Feiertage haben sich 1000 Beschäftigte an der Sammlung beteiligt und zeigen, dass sie hinter der Forderung stehen. Das ist ein klares Signal!
Jetzt dabei sein
Seit Beginn der Tarifrunde mit der Forderungs-findung kann ver.di zudem zahlreiche neue Kolleginnen und Kollegen begrüßen. Das stärkt der Verhandlungskommission den Rücken. Jede Unterstützung zählt!
20. November 2023
Eine Mitglieder- und Beschäftigtenbefragung sowie intensive Diskussionen in den ver.di-Betriebsgruppen und der Tarifkommission sind dem Beschluss vorausgegangen: Nun steht sie fest – die Forderung zur Tarifrunde 2024 für die ver.di-Mitglieder in der ISS Communication Services.
In ihrer Sitzung am 16. November 2023 hat eure ver.di-Tarifkommission der ISS CS die Forderung für die bevorstehende Tarifrunde 2024 beschlossen:
Die Forderung gilt für alle Beschäftigten, die unter den Geltungsbereich des Manteltarifvertrags oder derzeit den Geltungsbereich des Tarifvertrags Gewerbliche Arbeitnehmer*innen fallen, sowie für Auszubildende und dual Studierende in der ISS Communication Services GmbH.
Unsere Ziele
Trotz stagnierender bzw. gefallener Inflationsrate bleiben die Lebenshaltungskosten für die Beschäftigten auf einem konstant hohen Niveau. Die Reallohnentwicklung liegt weiterhin hinter der Preissteigerung. Hier gilt es, den Anschluss zu halten.
Neben der Einkommenssicherheit wird es immer wichtiger auch für das Alter vorzusorgen. Derzeit kommen höchst unterschiedliche gesetzliche und tarifliche Regelungen zur Anwendung und damit unterschiedlichste Unterstützungen durch den Arbeitgeber. Die Altersvorsorge durch den Arbeitgeber für alle Beschäftigten muss gestärkt werden.
Stichwort attraktiver Arbeitgeber
Nach wie vor sind Fachkräfte und zukünftige Fachkräfte rar und es kommt für Unternehmen darauf an, attraktive Konditionen zu bieten. Hier zählen neben einer guten Unternehmenskultur auch monetäre Argumente.
Es geht weiterhin um Anerkennung und Wertschätzung
Die Beschäftigten haben auch in 2023 durch ihren täglichen Einsatz einen maßgeblichen Beitrag an den finanziellen Ergebnissen der ISS CS geleistet. Durch erneute Umstrukturierungen sind Unsicherheiten und weitere Herausforderungen für die Beschäftigten entstanden. Dafür muss jetzt eine angemessene Wertschätzung durch den Arbeitgeber erfolgen.
Neben der Forderung hat die ver.di-Tarifkommission die Kündigung der derzeit noch gültigen Entgelttabellen beschlossen und wird den Arbeitgeber zu Verhandlungen auffordern.
Eine Gewerkschaft ist so stark, wie die Kraft ist, die ihre aktiven Mitglieder im Betrieb ihr verleihen. Gute Tarifverträge fallen nicht vom Himmel.
Wer auch in Zukunft gute Tarifverträge will, muss sich einbringen, muss mitziehen, muss ver.di-Mitglied werden!
www.mitgliedwerden.verdi.de