04. April 2023
ver.di-Vertreter:innen kritisieren eingeschlagenen Kurs der Geschäftsführung: „Transformation mit Stellenabbau ist nicht die richtige Strategie, um das Unternehmen zukunftsfähig auszurichten.“
Die Ankündigung der Vodafone-Geschäftsführung, in Deutschland im Rahmen eines Transformationsprogramms 1300 Stellen abzubauen, hat Angst und Bestürzung bei vielen Kolleg:innen ausgelöst. Zwar sollen gleichzeitig ca. 400 Stellen neu geschaffen werden, jedoch werden am Ende ca. 900 Menschen keine Zukunftsperspektive im Konzern haben.
Den Mitarbeiter:innen bleibt kaum Zeit zum Luft holen. Seit der Übernahme von Unitymedia im Jahre 2019 wurde unter der Überschrift „Integration und Transformation“ bis vor kurzem noch erheblich Personal abgebaut. Der dringend benötigte Erfolg am Markt hat sich hierdurch nicht eingestellt. Während in vielen Branchen händeringend qualifiziertes Personal gesucht wird, kann es sich Vodafone leisten, hochqualifizierte Kolleg:innen vor die Tür zu setzen. Klar ist, dass Prozesse verändert werden müssen, wenn Vodafone in die Erfolgsspur zurückkehren will. Gut, dass mit dem Transformationsprogramm Prozesse und Dienstleistungen optimiert, in Netzausbau und -qualität investiert und somit auch das Kundenerlebnis verbessert werden soll. Offen bleibt aber, welche Maßnahmen wo zu einem Rationalisierungseffekt führen sollen, der dann einen Stellenabbau rechtfertigt.
ver.di unterstützt jede Initiative, die ein langfristiges und nachhaltiges Wachstum bringt, aber dies geht nur mit und nicht gegen die Beschäftigten! Stellenabbau ist nicht gleich Unternehmenserfolg!
Hat Vodafone mit dann noch weniger Mitarbeiter:innen die nötige Schlagkraft und die Fachkompetenz, um die herausfordernden Projekte zu meistern und Marktanteile in einem sich immer wandelnden, innovationsschnellen und komplexen Telekommunikationsmarkt wiederzugewinnen?
Wir glauben: nur gemeinsam sind wir stark und zusammen geht es besser.
Aus diesem Grund lehnen wir den Stellenabbau ab und werden gemeinsam mit unseren ver.di Betriebsrät:innen die Umstrukturierungsvorhaben kritisch begleiten!
Wir fordern: